Drei Nächte durfte ich an Bord der Regal Princess auf der Ostsee verbringen und Videos für meinen Kreuzfahrtblog „Kreuzfahrturlauber.de“ drehen. Dass die Kreuzfahrt etwas Besonderes werden musste, war mir klar, als ich beim Einchecken keine herkömmliche Bordkarte, sondern den Ocean Medaillon bekommen habe. Aber nun gehen wir erstmal an Bord!
Dies ist ein Gastbeitrag von Fabian Betzendahl von „Kreuzfahrturlauber“
Angekommen in Warnemünde hat sie mich auf den ersten Blick beeindruckt – die majestätische Regal Princess von Princess Cruises! Von der Sonne angestrahlt machte sie schon von außen einen sehr guten Eindruck im Warnemünder Hafenbecken. Die Vorfreude auf die nächsten vier Tage war dementsprechend groß!
Während des Check-Ins wurde mir bereits klar, dass dies keine „normale“ Kreuzfahrt wird, denn ich habe erstmals keine klassische Bordkarte erhalten. Diese wurde nämlich durch den modernen Ocean Medallion ersetzt, der nicht nur sehr hochwertig aussieht, sondern
dank moderner Technologie auch so einiges auf dem Kasten hat – dazu aber später mehr.
Als wir an Bord ankamen, haben wir zunächst die helle und direkt an der Schiffsbrücke gelegene Balkonkabine bezogen und uns dann auf einen Schiffsrundgang begeben. Bei einer Schiffslänge von 330 Metern gibt es da so einiges zu entdecken, da das Schiff sehr vielfältige Möglichkeiten bietet. Eines meiner Highlights war der Retreat Pool im vorderen Bereich des Pooldecks, da dieser sehr viel Platz und Raum zum Entspannen und Genießen bietet.
Nach dem ersten Abendessen im Symphony Dining Room, in dem die Gäste ohne Reservierung zu jeder Zeit à la carte essen können, hat die Regal Princess den Hafen von Warnemünde verlassen und sich mit der inzwischen für Princess Cruises berühmten Love
Boat Hymne aus dem Typhon verabschiedet. Der Kapitän nahm Kurs auf Oslo – vorher stand aber ein Tag auf See an. Zeit genug also, um die Regal Princess zu genießen und auch das Ocean Medallion zu nutzen.
Nach dem Frühstück begann der Tag mit einem Spaziergang über das weitläufige Pooldeck bei herrlichem Sonnenschein auf der Ostsee. Highlight hier: Der gläserne SeaWalk, denn hier läuft man etwa 40 Meter über dem Meer mit einem glasklaren Blick nach unten – definitiv nur etwas für Schwindelfreie!
Wer kennt es nicht an Seetagen? Partner verloren, Kinder weggelaufen… Aber wo sind sie nun? Messenger funktionieren ohne Internet ja meist nicht… Auf der Regal Princess gehören die Sorgen der Vergangenheit an, denn das Ocean Medallion macht es dank modernster Technik möglich, dass nach vorheriger Freigabe über die App, sogenannte „Shipmates“ auf dem Schiff detailliert zu orten sind. Darüber hinaus kann auch per App kommuniziert werden – unabhängig von einem gebuchten Internettarif. Ein echter
Mehrwert in meinen Augen!
Ebenfalls sehr praktisch ist, dass die eigene Kabinentür die Annäherung des Medallions erkennt und automatisch öffnet, sobald man sich der Kabine annähert. Des Weiteren kann man per App auf dem Schiff einen Drink bestellen und dieser wird genau an die Stelle gebracht, an der man bestellt hat – bequemer geht es kaum! Hinzu kommt auch, dass der Kabinen-Steward auf seinem Device sehen kann, ob sich die Gäste gerade in der Kabine
befinden und somit nicht mehr stören muss, um dies zu prüfen.
Um einen ruhigen Seetag ausklingen zu lassen, gibt es an Bord der Regal Princess zahlreiche Möglichkeiten. So gibt es abends im Theater eine Show, auf dem Pooldeck Movies under the Stars mit bequemen Liegen oder auch die schöne Fontänen-Show, die man sich an Bord nicht entgehen lassen sollte! Jeden Abend gegen 21:30 verwandelt sich das Pooldeck in eine kleine Bühne für die zur Musik angepassten Fontänen-Show. Das umfangreiche Programm ist im übrigen grafisch sehr gut aufbereitet in der App Ocean
Now verfügbar, sodass sich die Gäste überall auf dem Schiff informieren können, was als nächstes geboten wird.
Nach einer erholsamen Nacht in der ruhigen Kabine sind wir am nächsten Morgen im Hafen von Oslo aufgewacht und haben dort die Liegezeit bis mittags nutzen können. Mit einem E-Scooter ging es für kleines Geld zur berühmten Oper und zur Promenade des modernen Stadtviertels. Wer Oslo noch nicht kennt, kann auch einen Ausflug zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Holmenkollen unternehmen.
Gegen 14 Uhr hieß es dann zum letzten Mal auf dem Kurztrip „Leinen los“ und die Regal Princess brach auf zum interessantesten Streckenabschnitt dieser Kreuzfahrt – den Oslo Fjord. Immer wieder beeindruckend, wie schön die Natur am Ufer ist und wie vorsichtig der Kapitän das Schiff durch den teilweise sehr engen Fjord manövriert.
Nach etwa vier Stunden war die Passage des Fjords erfolgreich abgeschlossen und somit ging es wieder zum Abendessen, das jeden Abend begeistert hat. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Speisen, die auch von der Präsentation auf dem Teller überzeugt haben. Gewichtszunahme ist insbesondere bei den leckeren Desserts vorprogrammiert ;-).
Am Abend gab es im Theater wieder eine schöne Show, bevor dann im Atrium, das übrigens das „Herzstück“ des Schiffes ist, eine Ballonparty zum Abschluss der insgesamt 12-tägigen Ostseekreuzfahrt für die Gäste veranstaltet wurde. An das Atrium sind zahlreiche Bars, Restaurants, aber auch Shops angebunden, sodass hier den ganzen Tag etwas Treiben herrscht und somit einen sehr guten Mittelpunkt des Schiffes bildet.
Die Party war ein gelungener Abschluss der Kreuzfahrt auf der Regal Princess, da die Reise am nächsten Morgen in Kopenhagen endete. Aber wie sagt man so schön: Man muss erst abreisen, um wiederzukommen. Das war auch mein Gedanke, als wir das Schiff verlassen mussten und uns Kopenhagen noch etwas angesehen haben.
Insgesamt war es eine wundervolle Kurzreise als Teilstrecke der 12-tägigen
Ostseekreuzfahrt, die absolut empfehlenswert ist. Warnemünde als Zustiegshafen ist für das deutschsprachige Publikum bestens geeignet, um von „Zuhause“ das Baltikum mit den vielen Highlights zu erkunden. Dabei genießen die Gäste auf der Regal Princess einen sehr guten Service, leckeres Essen und ein tolles Schiff zum Erholen und Genießen.
Mehr über meine Kurzreise mit der Regal Princess gibt es auf meinem YouTube-Kanal und auf Instagram.
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Bildquelle: Kreuzfahrturlauber