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Mit der Sky-Princess in die Karibik – Erfahrungsbericht

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist unglaublich, eine Kreuzfahrt zu gewinnen, wenn man sich gerade auf einer Reise mit einem Kreuzfahrtschiff befindet.

Wir hatten 2 Tage zuvor an Bord der Mein Schiff  unseren 40. Hochzeitstag  gefeiert, als wir in Lissabon am Hafen ankerten und mein Mann sich entschloss, mal die Mails zu checken.

Als er mir dann das Handy mit einem sehr merkwürdigen Blick übergab, dachte ich zuerst an eine schlechte Nachricht von daheim, aber es war die Gewinn-Info für die einwöchige Karibik-Kreuzfahrt mit der neuen Sky-Princess von Princess Cruises. Die Freude war riesengroß und als uns dann Herr Lange-Rüb telefonisch bestätigte, dass es wahr ist, konnten wir es kaum glauben. So geschehen Ende April 2019 und wir wussten, dass wir im Dezember wieder auf Kreuzfahrt gehen durften, einfach eine unglaubliche Vorstellung.

Wieder daheim angekommen, waren schon die Infos vom Partnerreisebüro von Princess Cruises – Inter Connect in München-  da.  Sehr freundliche Mitabeiter haben uns die gewünschten Flüge sowie Transfers und Vorübernachtungen in einem Partnerhotel von Princess Cruises in Fort Lauderdale gebucht.

Am 12.12. ging es dann los, mit dem A 380 von München direkt nach Miami. Dort wurden wir von sehr netten Mitarbeitern der Reederei abgeholt und ins Hotel Element nach Fort Lauderdale gebracht. Wir hatten 2 Vorübernachtungen gebucht, so dass wir noch einen Tag in FL verbringen konnten.

Das Hotel war sehr zentral gelegen, jedoch nicht in direkter Strandnähe, was jedoch kein Problem war. Ein kostenloser Hotelshuttle hat uns in Richtung Strand gebracht und auch wieder abgeholt. So hatten wir etwas Sightseeing in FL und den Nachmittag haben wir am Hotelpool verbracht.

1. Tag – Am 14.12. ging es dann los in Richtung Hafen.

Wir wurden mit weiteren Kreuzfahrtgästen vormittags mit dem Bus zur Einschiffung abgeholt. Das Einchecken verlief sehr zügig, vermutlich da sich ein Teil der Passagiere schon an Bord befand, da sich die wöchentlichen Routen durch die Karibik abgewechselt haben und die KF zu einer zweiwöchigen Tour kombiniert werden konnte.

Als 1. Schiff der Princess-Flotte wurden alle Passagiere mit den Ocean-Medaillon ausgestattet. Ein „Schlüssel“ für viele Gelegenheiten: ähnlich wie die sonst übliche Schiffs-Bordkarte zum Ein- und Auschecken und Zahlen, worauf ich später noch hinweisen werde.

 

Es erwartete uns ein sehr weihnachtlich geschmücktes Schiff und wir konnten bereits mittags unsere Kabine beziehen. Obwohl uns eine Balkonkabine mit eingeschränkter Sicht angekündigt wurde, wohnten wir auf Deck 14 in der Nähe der Brücke, was aber keine Sichtbehinderungen mit sich brachte.

Die Kabine verfügte über alles, was man brauchte, mit 2 Einzelbetten und mit einem begehbaren großem Kleiderschrank.

 

Gegen 16 Uhr gings dann los, ein Auslauf wie es sich ein Kreuzfahrer wünscht. Mit uns lagen noch weitere große Schiffe im Hafen von Fort Lauderdale, die sich entweder kurz vor uns und nach uns auf den Weg in die Karibik gemacht haben. Ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst.

Außerdem haben sich die bordeigene Band und der DJ sehr ins Zeug gelegt und mit karibischen u.a. stimmungsvollen Klängen die Ausfahrt untermalt. Ein einzigartiger Hupton der Sky-Princess, ein Mix aus verschiedenen Hup-Klängen, hat das Ganze noch interessanter gemacht und unterschied sich somit von den anderen Schiffen.

2. Tag

Princess-Keys – die Reedereieigene Insel zum Baden und Relaxen auf den Bahamas

Nach Erhalt eines kostenlosen Transfer-Tickets wurde man mit großen Tenderbooten zur eigenen „Insel“ geschippert. Dort konnte man bis 16 Uhr auf eigene Faust baden, relaxen, shoppen und natürlich essen.

Für das leibliche Wohl wurde in Form eines Barbecues gesorgt. Kaum zu glauben, wie sich ca. 4.000 Passagiere auf so einer Insel bewegen können, ohne daß man sich in die Quere kommt.

Es hat alles wunderbar funktioniert und wir haben es sehr genossen, bei fast 30 Grad in der Sonne zu liegen und im Meer baden zu können. Jederzeit konnte man auch vor 16 Uhr mit den Tenderbooten die Insel wieder verlassen.

3. Tag – Seetag – Traumwetter

Wieder erwachten wir bei strahlendem Sonnenschein und nach dem reichlichen Frühstück am Buffet suchten wir uns eine Liege am Heck des Schiffes. Das war unser bevorzugter Liegeort, da es hier jede Menge freie Liegen und viel Platz gab, es stand ein kleiner Pool zur Verfügung und auch hier gab es jederzeit frisches Wasser oder Kaffee zu trinken, außer man bestellte sich beim Kellner etwas anderes. Handtücher waren in gewünschter Menge vorhanden, man musste nicht tauschen, wie es anderswo üblich ist.

Beim Hauptpool war an den Seetagen ein großes Programm geboten, was aus Musik- und Tanzdarbietungen, Gesellschaftsspielen, Kinofilmen- und – Konzerten bestand.

Für Leute, die den Trubel mögen, ein bevorzugter Ort.

4. Tag – St. Thomas – Virgin Islands

Unser Schiff war das 2., was in Charlotte Amalie anlegte, die MSC Seaside war schon da.

Wir hatten beschlossen, den Tag auf eigene Faust zu verbringen und sind sogleich früh nach Verlassen des Schiffes zum Haltepunkt der SKY-Ride-Bahn gelaufen, die nur wenige Gehminuten vom Hafen war.

Es dauert auch nur wenige Minuten, bis man mit dieser Seilbahn auf dem Berg ist und man wird dann mit einer unglaublichen Aussicht auf die Insel belohnt. Man könnte ewig dort verweilen und einfach nur schauen, aber man hat natürlich noch viel mehr Möglichkeiten, die Insel kennenzulernen. Es werden vielfältige Ausflüge angeboten, für jeden ist etwas dabei. Wir haben dann noch viel Zeit in den zahlreichen Shopping-Märkten zugebracht und noch einige kleine Weihnachtsgeschenke gekauft, zumal sich mittags plötzlich der Himmel zuzog und es mächtig geregnet hat. Aber war in einer Stunde vorbei und wir konnten nachmittags noch draußen auf dem Deck verbringen.

5. Tag -St. Maarten – West Indies

Als wir in Philipsburg St. Maarten ankamen, lagen schon 4 Schiffe im Hafen und kaum nachdem wir angelegt haben, schob sich noch die Harmony of the seas dazwischen. Es war ein unglaublicher Anblick und ein Flair, was man nicht überall bekommt.

Für diesen Tag hatten wir vorab bei der Reederei einen Ausflug gebucht – mit dem Boot zum Flughafenstrand.

Da der Treffpunkt erst gegen 1 Uhr war, hatten wir früh noch reichlich Zeit, mit dem Wassertaxi zum gegenüberliegenden Strand und den Einkaufsmöglichkeiten , z.B. Hard Rock Cafe zu fahren.

Die Tickets kann man sich selbst im Hafenbereich erwerben (für Euro oder Dollar) und die Boote fahren nur wenige Minuten in einem Abstand von ca. 20 Minuten hin und her.

Der Ausflug mit dem Boot zum Flughafenstrand dauerte ca. 45 Minuten. Wir ankerten direkt neben der Einflugschneiße. Eine Plattform wurde heruntergelassen und wir hatten die Möglichkeit, uns mit Schwimmhilfen oder ohne im hellblauen Meerwasser zu tummeln und dabei die einfliegenden Flugzeuge zu beobachten. Das ist schon ein Erlebnis, aber nichts für Ängstliche. Nach ca. 4 Stunden waren wir dann wieder zurück und konnten dann abends die Auslaufzeremonien einiger Schiffe mit ansehen. Da die Schiffe sehr eng nebeneinander standen, konnte man direkt in die Kabinen des Nachbarschiffs sehen, unglaublich.

Den Jubel der auf dem Deck befindlichen Begeisterten beim Auslaufen werden wir nicht so schnell vergessen und wir glauben, das gibt es auch nur in der Karibik. Anderso haben wir das noch nie so hautnah erlebt.

Tage 6 und 7

waren Seetage mit unterschiedlichem Wetter. Diese habe wir genutzt, um einfach in der Sonne zu relaxen, zu baden und natürlich zu essen und nochmals in den bordeigenen Shops einzukaufen.

Fazit:

Wir erlebten eine wenn auch kurze, sehr schöne, erlebnisreiche Kreuzfahrt, auf einem neuen supergroßzügig ausgestatteten  modernen Schiff, als einzige Deutsche.

Aber das hat uns nichts ausgemacht, wenn wir auch eine deutschsprachige Reiseleitung etwas vermisst haben. In der Rezeption arbeitete eine Deutsche, die sich anbot, uns als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen, wenn man einmal eine Kreuzfahrt unternommen hat, weiß man im Prinzip wie alles läuft und wir hatten keinerlei Schwierigkeiten.

Mit der neuen innovativen Ocean-Medaillon-Technik (mittels einen kleinen Gadgets, um den Hals als Kette, als Armband oder Anstecker zu tragen, kann man sich für einen Aufpreis umfunktionieren lassen) konnte man sich Online-Angebote, wie den Ocenan-Concierge auf das eigene Smartphone oder das Tablet laden. Somit sollte es möglich sein, aus dem umfangreichen Sport- und Unterhaltungsangebot an Bord sein eigenes Tages-Programm in der gewünschten Sprache zu erstellen und sich über Angebote in den verschiedenen Restaurants informieren. Dazu musste man sich aber mehrere Apps herunterladen und da dies in deutscher Sprache leider noch nicht möglich war, haben wir das Medaillon nur zum Ein- und Auschecken sowie zum Bezahlen genutzt, ab und zu mal zum „Spielen“ an den überall im Schiff befindlichen Monitoren. Man konnte sich Wege zeigen lassen, sogar in 3 D. Am meisten faszinierte uns der schlüssellose Kabinenzugang, wenn man das Medaillon nur bei sich hatte.

Fotos von bordeigenen Fotografen wurden überall gemacht. Man konnte sich diese auch gleich am selben Abend in den Terminals im Fotoshop ansehen. Allerdings musste man die Fotos selbst bearbeiten, was schon etwas Übung benötigt. Leider standen noch nicht viele Gestaltungsmerkmale (Collagen) zur Verfügung, was aber sicher noch verbessert wird. Eines haben wir beigefügt.

Wir hatten die Möglichkeit, das Abendessen in 2 verschiedenen Bedien-Restaurants (Anytime-Dining) oder im Buffet-Restaurant einzunehmen. Natürlich gab es eine Vielzahl weiterer Restaurants, die man gegen Aufpreis besuchen konnte.

Wir haben Anytime-Dining genutzt und konnten Essen gehen wann wir wollten, zumal auch immer ein 2er-Tisch für uns zur Verfügung stand. Die Speisekarten haben wir an den ersten beiden Abenden in Deutsch erhalten, ab dem 3. Abend nur noch in Englisch. Aber wir haben immer das Passende gefunden.

Personal war sehr freundlich, was auch für die Bedienungen im Buffet-Restaurant tagsüber galt. Kaum war man am Platz, so wurde schon der Kaffee, Saft oder je nach dem was man wollte, gebracht. Besteck lag immer schon bereit und es war nie so voll, dass man keinen Platz bekam, auch an Seetagen nicht.

Die Auswahl am Buffet war reichlich, vielseitig und auch für Europäer ansprechend. Eines der Buffet-Restaurants war tagsüber immer offen, die Pizzeria, Softeis-Bar und der Burgerstand auch.

Die Getränkeauswahl an den Bars war unterschiedlich, wir hätten uns mehr alkoholfreie Cocktails gewünscht, wobei die Preise für die offenen Getränke schon sehr hoch waren.

Pro Tag und Person waren als Servicepauschale Dollar 14,50 veranlagt, die wir gerne bezahlt haben. Das Personal egal wo, war sehr kompetent, hilfreich und flott.

Die Aktivitäten an Bord waren sehr vielseitig, man konnte sich sportlich betätigen, ob bei Zumba oder im Fitness-Studio, die Laufstrecke war immer frei.

Im Theater wurden täglich abends an 2 unterschiedlichen Zeiten tolle Shows geboten, ob mit Gesang oder akrobatisch. Es war alles dabei. Die mit viel Musik und Tanz haben wir besucht und waren sehr begeistert.

Aber einen Kino-Abend im „Movies unter the stars“ haben wir „mitgenommen“. Bei Pizza, Burger, Softeis und Popkorn haben wir uns „Spiderman“ angeschaut. Das Feeling so abends im Freien, auf der Liege einen Film auf Großleinwand zu sehen, ist schon einmalig.

Man konnte auch abends noch die Pools benutzen, aber dazu sind wir einfach nicht mehr gekommen. Man hat einfach immer so viel zu schauen und schließlich wollten wir auch noch die bordeigenen Geschäfte besuchen. Diese waren gut ausgestattet und es gab wirklich sinnvolle Souvenirs, Schmuck und Kleidung und sogar ein Weihnachtsshop durfte nicht fehlen.

Am letzten Abend hat die Crew im Atrium Weihnachtslieder gesungen. Das war schon sehr bewegend

Die Ausschiffung am letzten Morgen klappte dann auch sehr zügig, wir konnten den Bus zum Flughafen Miami nehmen und so gut die Heimreise nach München antreten. Obwohl wir immer schweren Herzens von Bord gehen, haben wir uns dieses Mal auf die Heimreise gefreut, nicht um das schöne Schiff zu verlassen, sondern mit der Familie Weihnachten zu feiern.

Diese Reise werden wir noch lange in Erinnerung behalten, dafür sorgen auch die vielen Fotos, die wir gemacht haben. Einige dürfen wir Ihnen zeigen. Das Schiff und die Reederei können wir auf alle Fälle sehr weiterempfehlen. Man sollte nur etwas englisch sprechen oder etwas Erfahrung mit Kreuzfahrten haben.